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Arnzeipflanze des Jahres 2007: Der Hopfen

 
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BSM3632
Brauereichef
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Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 4267
Wohnort: Zerf

BeitragVerfasst am: 05.01.2007 01:41    Titel: Arnzeipflanze des Jahres 2007: Der Hopfen Antworten mit Zitat

Zitat:


Arnzeipflanze des Jahres 2007: Der Hopfen

Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg hat den Hopfen zur Arzneipflanze des Jahres 2007 gewählt: Damit wird eine Kulturpflanze gewürdigt, deren Nutzung sich nicht nur auf das Brauereiwesen beschränkt: Extrakte aus den Hopfenzapfen - das sind die zwei bis vier Zentimeter langen, grünlich-gelben weiblichen Fruchtstände - bilden heute in Kombination mit der Baldrianwurzel auch die häufigste Darreichungsform pflanzlicher Schlaf- und Beruhigungsmittel.

Im Bier sorgt der Hopfen für den würzigen Geschmack und auch für den Schaum und bessere Haltbarkeit: Deutschland verfügt - vor allem in Franken - über die größten Bierhopfenanbaugebiete der Welt. Hopfen kann zudem als Faserpflanze und zur Hausbegrünung verwendet werden. Die jungen Sprosse eignen sich als Wildgemüse.

Der Hopfen ist ursprünglich eine wild wachsende heimische Kletterpflanze, die in den gemäßigten Zonen der gesamten Nordhalbkugel gedeiht: Er kommt auch heute bei uns noch recht häufig vor, vor allem in Auwäldern. Immer rechts herum windend erreicht der Hopfen eine Höhe von sechs bis zehn Metern. Die wissenschaftlich als Humulus lupulus bezeichnete Art ist zweihäusig, es gibt also rein weibliche und rein männliche Pflanzen.

Gemessen an der Tatsache, dass die meisten europäischen Arzneipflanzen bereits seit mehr als 2000 Jahren in Gebrauch sind, kann der Hopfen als eine verhältnismäßig junge Arzneipflanze bezeichnet werden: Die antike Medizin hat ihn jedenfalls nicht verwendet. In der frühmittelalterlichen Klosterkultur gab es zwar bereits Hopfengärten, aber die Mönche und Nonnen nutzten das Rankengewächs nicht medizinisch, sondern zur Konservierung von Getränken. Das gehopfte Bier ist also eine Erfindung der Mönche.

Im Hochmittelalter waren die arabischen Ärzte ihren europäischen Kollegen weit voraus: Der wichtigste Autor auf dem Gebiet der Botanik und Pharmazie in der arabischen Welt war der in Spanien lebende Abdullah Ibn al-Baytar [1197–1248]. Schon er schrieb von der schlaffördernden Wirkung des Hopfens, die heute wissenschaftlich anerkannt ist. Aber auch Hildegard von Bingen und Albertus Magnus deuten an, dass der Hopfen müde macht: Die Äbtissin meinte, er erzeuge 'Melancholie', und der gelehrte Regensburger Bischof schrieb, dass Hopfen einen schweren Kopf mache.

Aber dieses Wissen ging später weitgehend verloren: So blieb es dem ausgehenden 18. Jahrhundert vorbehalten, die Schlaf fördernde Wirkung von Humulus lupulus wieder zu entdecken. Hier spielte unter anderem der englische König Georg III. [1738–1820] eine Rolle. Dieser wurde zeitlebens von schweren gesundheitlichen Problemen geplagt. Zumindest seine Schlafstörung soll aber durch die Verwendung von Hopfenkissen gemildert worden sein.

Auch die Ärzte entdeckten den Hopfen als Schlafmittel wieder: Für Christof Wilhelm Hufeland [1762–1836], einer der bedeutendsten Mediziner seiner Zeit, ist der Hopfen ein Bittermittel für die Verdauung und ein Nervenmittel zur Beruhigung. Dem folgt der ebenfalls sehr berühmte Clarus, der 1864 in seinem 'Handbuch der speziellen Arzneimittel' den Hopfen gegen Appetitlosigkeit bei Magenkatarrhen, für die Magenschleimhaut und bei Schlaflosigkeit empfiehlt.

Im 2o. Jahrhundert etablierte sich der Hopfen dann als pflanzliches Beruhigungsmittel, vor allem in Verbindung mit der Baldrianwurzel: "Klinische Prüfungen der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass diese Kombination in der Behandlung von Unruhezuständen und Einschlafstörungen sinnvoll ist", so der Würzburger Studienkreis.

Quelle: www.gartentechnik.de 04/01/2007

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hgk-1952
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Anmeldungsdatum: 18.02.2006
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BeitragVerfasst am: 05.01.2007 10:45    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Dann lebe ich sehr Gesund.Nehme jeden Tag flüssigen Hopfen zu mir
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Durst wird durch Bier erst schön
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BSM 2932
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Anmeldungsdatum: 09.03.2005
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BeitragVerfasst am: 05.01.2007 17:34    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

ist ja eigentlich nix neues, aber man fühlt sich halt doch immer wieder bestätigt...
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- Her mit den Maßkrügen !
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hgk-1952
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Anmeldungsdatum: 18.02.2006
Beiträge: 21680
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BeitragVerfasst am: 05.01.2007 18:24    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Alte Mittel kommen nie aus der Mode
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Huetterer
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Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 12049
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BeitragVerfasst am: 05.01.2007 18:26    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

und helfen besser als das neumodische Zeug
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Alle merken, wenn ich besoffen bin, aber keiner merkt, wenn ich Durst habe.
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bier-mark
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Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 6557
Wohnort: 99085 Erfurt

BeitragVerfasst am: 05.01.2007 22:14    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Der gute alte Hopfenkaltschale!!! Das bestätigt mich wieder,das ich gesund lebe. Hopfen und Malz,der Gott erhalt's!!!
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Anmeldungsdatum: 15.01.2007
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BeitragVerfasst am: 05.02.2007 15:04    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

jo, können wir nur hoffen, das bier nicht rezeptpflichtig wird, dann wirds teuer Laughing
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