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Endlich anderes Bier aus der PD - oder: der CO2 Umbau
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Markus
Lagerarbeiter
Lagerarbeiter


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 01.06.2006 08:17    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Hallo

Einfach rein damit und gut?
So einfach geht das?
Wie lange sollte das einwirken, und welche Menge ca. rein? EInfach ein bisschen und rumschwenken dass es überall einmal war, oder muss das voll und einwirken?

Dann werd ich direkt mal was organisieren zum Wochenende und testen.

Grüße
Markus
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TimTek
Brauereiangestellter
Brauereiangestellter


Anmeldungsdatum: 05.03.2006
Beiträge: 174

BeitragVerfasst am: 01.06.2006 11:17    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Markus hat Folgendes geschrieben:
Hallo

Einfach rein damit und gut?
So einfach geht das?
Wie lange sollte das einwirken, und welche Menge ca. rein? Einfach ein bisschen und rumschwenken dass es überall einmal war, oder muss das voll und einwirken?

Dann werd ich direkt mal was organisieren zum Wochenende und testen.

Grüße
Markus


So einfach geht das nicht!!!

Eloxieren ist eine per Elektrolyse durchgeführte, künstliche Oxidation des Aluminiums. Dabei wird mittels Gleichstrom eine dickere Schicht Oxyd gebildet.

Zu dem H2O2 gehört m.E. noch Salzsäure!
Salzsäure (HCL) setzt aber Clorgas frei, Salzsäure und Wasserstoffperoxid (HCL + H2O2) sind zudem ein sehr flüchtiges Gemisch.
"Kampfgas aus dem Klo"...Google mal danach....
(schwere Verätzungen der Atemwege).

Es geht aber auch mit Schwefelsäure, also das Zeugs was man in Baumärkten und KFZ Zubehör als Batteriesäure erwerben kann.
+ weniger gefährlich
+ ersorgungstechnisch beim WZV unkritischer

Siehe hier wie es geht:
http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/haus/v194.htm


btw: Vor der WM solche Experimente durchzuführen und sich die Chemikalien in der Apotheke zu besorgen, könnte Dich glatt in der präventiven Terrorfahndung auftauchen lassen Laughing Laughing
Gruß Tim
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Markus
Lagerarbeiter
Lagerarbeiter


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 01.06.2006 11:51    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Ja, richtiges Eloxieren mit Strom geht natürlich, und nach der Anleitung brauch ich ja nur Schwefelsäure, aber ich warte mal ab was unser Chemiker sagt Wink

So wie sich das angehört hat in seinem Post braucht man ja außer H2O2 nichts.

Grüße
Markus
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Chemiker
Chefsekretär
Chefsekretär


Anmeldungsdatum: 19.05.2006
Beiträge: 417
Wohnort: Hamburg-Winterhude

BeitragVerfasst am: 01.06.2006 18:27    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

TimTek hat Folgendes geschrieben:

So einfach geht das nicht!!!

Eloxieren ist eine per Elektrolyse durchgeführte, künstliche Oxidation des Aluminiums. Dabei wird mittels Gleichstrom eine dickere Schicht Oxyd gebildet.

Zu dem H2O2 gehört m.E. noch Salzsäure!


Ich schrieb ja auch nicht, daß Du mit H2O2 eloxieren kannst, aber Du bekommst damit eine schützende Oxid-Schicht auf das Alu. Die ist zwar nicht so haltbar (kratzfest) wie eine eloxierte Oberfläche aber immerhin.

Es reicht, die Alu-Oberfläche ausreichend lange mit dem unverdünnten, wirksamen (verbraucht sich) H2O2 in Kontakt zu bringen (schwenken, pinseln) (Handschuhe+Schutzbrille)

Und das H2O2 bitte mit nicht anderem Stoffen mischen!!! Ist zwar nur 10%ig aber immer noch sehr reaktiv. Mit brennbaren Stoffen gibt das "Selbstzünder"!!!

_________________
Wer meine Beiträge verändert, verfälscht oder löscht, muß mit einer Abmahnung mit strafbewehrter und kostenpflichtiger Unterlassungserklärung rechnen.
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Markus
Lagerarbeiter
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Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 01.06.2006 19:17    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Hallo,

Also denkst du das Oxidieren mit H2O2 würde ausreichen....
Hält das dann auch ne Spülbürste?

Ansonsten muss ich mich ins eloxieren einlesen Wink

Ich denke ich werde das mal an nem Alu-Stück testen mit dem H2O2.
Hast du einen zeitlichen Richtwert? 5 min, 30min, 1 Stunde?

Grüße
Markus
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Chemiker
Chefsekretär
Chefsekretär


Anmeldungsdatum: 19.05.2006
Beiträge: 417
Wohnort: Hamburg-Winterhude

BeitragVerfasst am: 01.06.2006 23:14    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Markus hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

Also denkst du das Oxidieren mit H2O2 würde ausreichen....
Hält das dann auch ne Spülbürste?

Ansonsten muss ich mich ins eloxieren einlesen Wink

Ich denke ich werde das mal an nem Alu-Stück testen mit dem H2O2.
Hast du einen zeitlichen Richtwert? 5 min, 30min, 1 Stunde?

Grüße
Markus


Ne Spülbürste dürfte die Schicht schon einige Male überleben. Die Reaktionszeit ist relativ egal, entweder ist das H2O2 verbraucht oder die gebildete Oxidschicht läßt keine weitere Reaktion zu. Wie im Schülerversuch beschrieben, sollte sich eine mattweiße Beschichtung bilden.

Nach wie vor bin ich der Meinung die PD Fässer sind eloxiert, sonst würden sie nach wenigen Durchläufen durch die Waschlauge häßliche Ausblühungen zeigen. Eloxieren ist billiger als die Fässer ständig zu shreddern, 6€ Pfand sprechen für sich.

_________________
Wer meine Beiträge verändert, verfälscht oder löscht, muß mit einer Abmahnung mit strafbewehrter und kostenpflichtiger Unterlassungserklärung rechnen.
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Markus
Lagerarbeiter
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Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 08:36    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Hallo,

Es sieht optisch im Fass nicht wie eloxiert aus.
Auch die Widerstandsmessung von TimTek spricht dagegen.

Ich besorge mal etwas H2O2 und teste das an einem Stück Alu.

Grüße
Markus
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quintilius
Lagerarbeiter
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Anmeldungsdatum: 12.05.2006
Beiträge: 40
Wohnort: Osnabrücker Nordland

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 11:08    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Markus hat Folgendes geschrieben:

Auch die Widerstandsmessung von TimTek spricht dagegen.


Tut sie das wirklich?

TimTek hat Folgendes geschrieben:

Nein sind sie nicht! Habe 0,001Ohm Leitwert gemessen, Eloxat leitet nicht!
Soll ich noch ein Video drehen dazu......


Was hast du denn jetzt gemessen TimTek? Den Leitwert oder den Widerstand? Für den Leitwert gilt nämlich S=1/R! Der Leitwert wird auch nicht in Ohm, sondern in Siemens gemessen.
Ein niederiger Leitwert (0,001S) entspricht also einem hohem Widerstand (1 kOhm) und umgekehrt.
Wenn du wirklich den Leitwert gemessen hast, dann spricht das eher für eine eloxierte Oberfläche...
Abgesehen davon bildet Aluminium immer eine (dünnere) Oxidschicht, ich seh die Sache also auch nicht ganz so kritisch! Cool

Quintilius
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Markus
Lagerarbeiter
Lagerarbeiter


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 12:00    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Hi!

Ich seh das ganze auch nich kritisch....

Aber irgendwo sitzt immer der kleine Perfektionist in mir.
Hab grade mal mit Zeug dass ich heir so gefunden hab ne Test-Elxierung angesetzt.

Bissl Alublech als Kathode und Anode (muss nich unbedingt Bleikathode sein, geht zur not auch Alu), bissl Batteriesäure 1:1 verdünnt.
Alu mit Aceton gesäubert, Autoladegerät drangehangen.

Nun mal noch 20 min. warten, dann mal gucken.

Heut Abend kann ich mein H2O2 abholen, dann gucke ich mal wie das damit klappt.

Grüße
Markus
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TimTek
Brauereiangestellter
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Anmeldungsdatum: 05.03.2006
Beiträge: 174

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 12:10    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Sorry....nicht Leitwert sondern Widerstand. Ganz klassisch an der Fasswand innen mit Messspitzen gemessen.
0,001Ohm ist ebenso falsch, es sind 2 Nullen zuviel, 0,1Ohm wäre richtig.

Man kann das übrigens annähernd auch aussen am Fass messen.
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quintilius
Lagerarbeiter
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Anmeldungsdatum: 12.05.2006
Beiträge: 40
Wohnort: Osnabrücker Nordland

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 12:58    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Wenn du wissen willst wie die Innenseite des Fasses beschaffen ist, kannst du außen messen was du willst, das bringt dir gar nix. Es sei denn du setzt voraus, daß die Materialbeschaffenheit Inneseite=Ausßenseite, aber darauf würde ich mich nicht verlassen.
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Markus
Lagerarbeiter
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Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 13:12    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Er hat doch innen gemessen!
Steht doch im ersten von seinen 2 Sätzen Wink

Übrigens:
Eloxal-Versuch hat gut funktioniert, Alu ist nun schön kratzfest geworden.

Heute Abend Test mit H2O2.

Grüße
Markus
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Markus
Lagerarbeiter
Lagerarbeiter


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 02.06.2006 18:01    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Hallo,

zuerst einmal:
H2O2 richtet auf meinen Alu-Teststücken (ganz einfaches 1mm Blech) absolut nichts an, evtl. kann man was erahnen, aber nicht mehr.
Selbst als 30%ige Lösung passiert nicht viel.


Dann aber nun die gute Nachricht:
1. Habe das Leck, wo CO2 verloren geht gefunden. War das Überdruckventil am Druckminderer, da sprudelte es nur so heraus. Einfach etwas mehr Vorspannung und dicht wars.

2. Habe das Fass wieder angeklemmt. Wie gesagt, das gleiche was die ganze Woche im Kühlschrank lag, ohne externe CO2 Zufuhr.
Beim Anschluss der Flasche strömte kein weiteres CO2 in das Fass, absolut nichts war zu hören.
Das bedeutet, dass das Fass absolut dicht ist. Kein bisschen von den ca. 1,4bar Druck ist verloren gegangen.

Aber ich habe festgestellt, dass sich nun viel zu viel CO2 im Bier gelöst hat. 1,4 bar bei ca. 8°C sind einfach zu viel.
Wenn ich jetzt zapfe kommt relativ viel Schaum. Das Bier schmeckt aber noch extrem gut, ich würde behaupten absolut nicht schlechter als direkt nach dem Füllen.

Werde das nächste Fass nur noch mit 1 bar beschicken, dann sollte sich das mit dem Schaum erledigt haben.

Weiterhin mal sehen obs heute leer wird, dann kann ich gucken inwiefern das Alu innen behandelt werden sollte oder auch nicht.
Mal sehen obs noch genauso schön wie vorher aussieht Wink

Grüße
Markus
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Daddy
Neuling
Neuling


Anmeldungsdatum: 12.08.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 14.08.2006 23:08    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

WIe könnte man das denn "kleinen" CO2 Kartuschen bewältigen?
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biersepp
Praktikant
Praktikant


Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 18.08.2006 17:39    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Hat schon einmal jemand versucht, durch den normalen Zapfaufsatz in den Beutel einzufuellen? Die Idee ist folgende: Man schliesse die CO2-Flasche oben an ein 5l-Fass an. Den Auslauf des 5l-Fasses schliesst man am Auslaufschlauch der PD an. Wenn man den Zapfhebel umlegt und CO2 in das 5l-Fass pumpt, muesste das Bier doch sauber rueberlaufen. Nachdem das Fass leer ist, kann man noch etwas CO2 reinlaufen lassen (schliesslich passt ja noch ein Liter rein Wink

Das Hauptptoblem duerfte wohl sein, einen brauchbaren Anschluss am 5l-Auslass anzubringen.
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Pilsmann
Neuling
Neuling


Anmeldungsdatum: 31.03.2007
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 31.03.2007 10:01    Titel: Noch Fragen!!! Antworten mit Zitat

Hi Markus,
erstmal nen riesen Respekt für deinen Super Umbau. Da ich auch eine leidenschaftlicher Krombacher trinker bin und es diese Marke ja leider noch nicht für die PD gibt, würde ich meine PD gerne etwas pimpen.

Da bin ich auf deinen Artikel gestossen.

Allerdings habe ich noch so ein Paar fragen:
1. Du hat zur Temperatureinstellung ein Poti genommen(oder)? Welchen Wert hat dieser?
2. Kannst Du mir bitte mal ne Detailierte Beschreibung über den Anschluß des Potis und der CO2 Flasche geben (also quasi wo die Flasche und das Poti angeschlossen wird und worauf evtl. zu achten ist.) Bilder davon wären natürlich super.
3. Welches Zubehör muss ich mir noch kaufen (CO2,Poti, Schläuche,etc.), woher bekomme ich das am günstigsten?

Wäre super wenn Du mir da helfen kannst!?

Mfg

Daniel Rawe
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Craftmals
Neuling
Neuling


Anmeldungsdatum: 04.10.2018
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 17.09.2019 12:06    Titel: (keine Überschrift) Antworten mit Zitat

Markus, Hallo Markus,
Kann die Bilder leider nicht sehen / öffnen. Gibt es da einen Trick?
Gruß Craftmals
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